Schloss Wächtersbach

25.03.2017: Großes Interesse an symbolischer Grundsteinlegung

Landrat Erich Pipa übergibt Baugenehmigung an Bürgermeister Weiher

Offizielles / Öffentliches Zeichen zum Start der Restaurierung Schloss Wächtersbach

2017 03 25 Grundsteinlegung Bild 02Bürgermeister Andreas Weiher verliest die Urkunde und legt diese gemeinsam mit Landrat Erich Pipa in die Zeitkapsel ein – mitsamt einem GT, einer GNZ, einer Heimatzeitung, einem Satz Euromünzen sowie der Baugenehmigung. Feierlich wurde die Zeitkapsel dann im zukünftigen Foyer des Schlosses in eine Mauernische eingebracht.

Zuvor hatte Bürgermeister Andreas Weiher, Landrat Erich Pipa und Pfarrerin Beate Rilke vor mehr als 200 Gästen im Schlossgarten auf der Gartensaalterrasse die Grußworte gesprochen. Es herrschte herrliches Frühlingswetter und so hatten sich zu den geladenen Gästen eine große Anzahl Wächtersbacher Bürger eingefunden, um dieses wichtige Ereignis mitzuerleben. Begleitet wurde die Feierstunde vom Quartett „Ton-in-Ton“ mit den Blaumeiser-Brüdern, die zur Freude der Gäste das berühmte Lied „Es ist so schön in Wächtersbach“ spielten.

Bürgermeister Andreas Weiher ging nach der Begrüßung der großen Gästeschaar insbesondere noch einmal auf die wechselhafte Geschichte des Schlosses und seiner Nutzung ein. Großes Lob spendete er dabei an die vielen Akteure, welche bereits seit rund zwei Jahren intensiv geplant, gearbeitet und organisiert hatten. Allwöchentlich finden Baubesprechungen mit den beteiligten Firmen, Architekten und Technikern statt. Die Restaurierung eines solch bedeutenden Gebäudes sei nicht so einfach und finde nicht, wie ein Neubau, auf dem Reißbrett statt. In den 800 Jahren seines Bestehens habe jede Generation gewerkelt und gebaut – und die letzten Jahrzehnte hat der Zahn der Zeit doch sehr intensiv am Schloss genagt. Doch die Vorarbeiten seien allesamt gut gelungen – auch durch Globus bereits, von dem die Stadt Wächtersbach das Schloss weitestgehend „entkernt“ erworben hatte.
Der Dank des Bürgermeisters ging auch an die Akteure, die es in jüngster Zeit ermöglicht hatten das anliegende Areal mit Brauerei zu erwerben. Man sei sehr froh darüber – und mit Hilfe der Fördermöglichkeiten aus dem Stadtumbauprogramm des Landes Hessen werde es in den nächsten 10 Jahren eine Belebung des gesamten Areals geben, die mit Zuschüssen von mehreren Mio. unterstützt werden.

So sei die Feier heute ein höchst emotionaler Termin. Man stehe an der Quelle Wächtersbachs, hier sei Wächtersbach entstanden. Endlich ist es soweit – packen wir es an.

Landrat Erich Pipa hob die Bedeutung Wächtersbachs an einigen Beispielen heraus – so sei es die Messe Wächtersbach und einige weitere markante Veranstaltungen im Laufe des Jahres. Und natürlich Wächtersbachs Geschichte. Er ging auch kurz auf die geplante Sommerbühne ein. Dazu sagte er: „Alles wird gut!“ Bei der Aushändigung der Baugenehmigung an Bürgermeister Weiher scherzte er, er habe ja nun mitbekommen, wie lange schon im und am Schloss „geschafft“ worden wäre. Mit der heutigen Übergabe werde somit dem Schwarzbau ein Ende gemacht. Und mit der Gebührenberechnung habe sich der MKK auch sehr zurückgehalten und sei der Stadt Wächtersbach gegenüber gnädig gewesen.

Pfarrerin Beate Rilke sagte: Es braucht viel, um solch ein Projekt zu bauen. Es braucht Menschen: Handwerker, Macher und Planer. Und so möge Gottes Segen auf ihnen liegen, vor allen Dingen auch im Baustellenalltag.

Gemeinsam ging es dann ins Schlossfoyer zur Platzierung der Zeitkapsel. Viele der Gäste nahmen die Möglichkeit wahr und wollten den historischen Moment erleben und einen Blick ins Schloss zu werfen.

Bei schönstem Frühlingswetter gab es dann bei Musik, Wächtersbacher Bürgerbräu und einer deftigen Kartoffelsuppe noch einen schönen Ausklang einer bedeutenden Zeremonie.

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